Religion & Werte und Normen - Straßenkindertag 2013

Zum 8. Mal waren die Schüler der 6. Klassen am Jahrestag der Erklärung der Kinderrechte durch die Vereinten Nationen auf der Straße, um für terre des hommes um Spenden zu bitten.
Rückblickend haben sich einige von ihnen dazu geäußert:
Wie immer war es Ende November ganz schön kalt:

Es muss schwer sein für die Straßenkinder, weil es so kalt ist. Vorher konnte ich mir das noch nicht so gut vorstellen (Josi)
Auch in diesem Jahr haben unsere Schülerinnen und Schüler überraschende und ernüchternde Erfahrungen gesammelt:

Wir haben einen Obdachlosen angesprochen und ihm eine Laugenstange geschenkt. Der hat sich richtig gefreut und gesagt: „Heute ist mein Glückstag!“ Dann hat er uns ein paar Cent gegeben. (Maria)

… Was ich auch blöd fand war, dass einer gesagt hat: „Ihr Scheißkinder verschwindet!“… Ich habe gelernt wie es den Straßenkindern geht. (Jul)

… uns wie man sich fühlt auf der Straße zu betteln und die Ablehnung. (Hanna)

Die Straßenkinder müssen es in eisiger Kälte aushalten. Sie haben nicht mehr als Kleidung. (Leon)

Die Straßenkinder in anderen Ländern haben es nicht leicht und nicht so gut wie wir. (Dilany)

Ich habe gelernt, dass man immer eine gute Ausrede braucht, wenn man gefragt wird etwas zu spenden. (Kevin)Die meisten Jugendlichen sind einfach nur geizig, die Leute von 30-80 spenden am meisten. (Ole)
Manche sind nachdenklich geworden:

Es ist peinlich nach Geld zu fragen. (Adriana)

Ich versuche in Zukunft mehr Geld für Straßenkinder zu spenden. (Kacper)

Man muss keine Angst haben, andere Menschen nach Spenden zu fragen. (Shakira)

Mir ist aufgefallen, dass es ärmere Kinder als uns gibt. (Maria)

Es ist ein gutes Gefühl für andere Menschen etwas Gutes zu tun. (Dominik W.)

Für das nächste Jahr gibt es schon Anregungen:

Immer schön höflich fragen, ob die Leute was spenden wollen. (Joel)

Immer nett bleiben.

Die Schüler sollen sich den Namen des Landes (in dem ein Projekt unterstützt wird) merken, weil die Leute fragen, wohin die Spende geht. wenn ihr euch dann den Namen nicht merken könnt, glauben die Spender euch nicht. (Adriana)

Dicke Sachen! Akzeptiert die Leute, wenn sie nichts spenden. (Hanna)

Gute Teamarbeit ist nötig für einen guten Zweck! (Saskia-Marie)

Die Leute höflich fragen und geduldig bleiben. (Alina)



Wir haben an diesem Tag nicht nur den stolzen Betrag von 616, 53 € für das Projekt in Nicaragua gesammelt, sondern auch eine ganze Menge nachhaltiger Erfahrungen.

Für die teilnehmenden Reli-Gruppen, Juliane Ajineh